09.01.2020 / Artikel Binningen / /

Den Wald respektieren und geniessen

Die gesamte Waldfläche in Binningen umfasst etwa 33 Hektar und verteilt sich auf den östlichen Teil des Allschwiler Waldes, Fuchshag, Tiefengraben und Bruderholz. Der Wald bietet den Menschen verschiedenste Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten. Er kann ein Treffpunkt und Ort für soziale Kontakte sein, als Wanderweg oder Sportmöglichkeit genutzt werden oder für Naturbeobachtungen, Ausgleich und Ruhe dienen. Ob spazierend auf den diversen Wegen, rennend, reitend, aktiv an einem Posten des Vita-Parcours, die Aussicht auf dem 15 Meter hohen Erlebnisturm geniessend, grillierend bei einer Feuerstelle, oder den Fröschen zuhörend im Naturschutzgebiet, das Naherholungsgebiet bietet eine enorme Vielfalt an Aktivitätsmöglichkeiten.

Der Wald ist das Zuhause von Rehen, Füchsen, Hasen, Dachsen und Wildsäuen. Im Allschwiler Wald gibt es zahlreiche, in der Schweiz immer selten werdender, Eichenbäume, was die Artenvielfalt begünstigt. Er beherbergt seltene Flechten und sechs Spechtarten, und im Naturschutzgebiet Herzogenmatt leben elf verschiedene Arten von Amphibien, welche mit etwas Geduld auf den Aussichtsplätzen und Bänken beobachtet werden können.

Die Pflege und eine naturgerechte Nutzung des Waldes sind wichtig, um die Pflanzen und Tiere des Waldes zu schützen und den Erholungsort für die Menschen in einem schönen Zustand zu erhalten. Dafür sind von den Besuchenden folgende Punkte besonders zu beachten. Das Verlassen der offiziellen Wege führt zu nachgewiesenen Schäden an Boden, Jungbäumen, der Krautschicht sowie an bodenlebenden Kleintieren. Wichtig ist auch, den eigenen Abfall mitzunehmen, die  Leinenpflicht für Hunde einzuhalten, insbesondere während der Hauptsetz- und Brutzeit der Wildtiere, und Feuer nur an offiziellen Plätzen zu machen. Werden diese Regeln eingehalten und der Wald mit Respekt behandelt, bleibt der wunderschöne Ort noch lange für Natur und Mensch erhalten.

Rahel Amacker, Einwohnerrätin CVP